„Jetzt hätten die guten
Tage kommen können“
Mit seinem dritten Soloprogramm hat es Waghubinger ganz nach oben geschafft. Er bietet 90 Minuten glänzende Unterhaltung.
Tiefsinnig und zum Brüllen komisch, banal und verblüffend geistreich, zynisch und zugleich warmherzig – aber vor allem ist das neue Programm verdammt gut. Seine grandiosen Wortspielereien und Gedankensprünge, die er mit sonorer Stimme zum Besten gibt, machen vor nichts und niemandem halt. Er übt beißende Kritik an der Raffgesellschaft und ist hochpolitisch – und trotzdem kein bisschen besserwisserisch oder missionarisch – er ist einfach nur auf hohem Niveau wahnsinnig komisch. Er spielt eine stille Paraderolle und zieht damit alle in seinen Bann.
Der Kabarettist legt den Finger tief in die Wunde, allerdings ohne ernsthaft zu verletzen. Er zieht feine Fäden, die sich in klugen Variationen durchs Programm ziehen – solange bis am Ende alle Stränge zusammenlaufen. Federleicht und geschliffen.
Ottfried Fischer sagte: „Diese Comedy ist anbetungswürdig und zum Niederknien.“