Die Unsichtbaren
Der Film erzählt die wahre Geschichte vier junger Juden, die in Berlin untertauchten und so dem Holocaust entgingen.
Am 18. Februar 1943 fasste Goebels einen folgenschweren Beschluss: bis spätestens Ende März sollte Berlin gänzlich judenfrei sein.
Auch die jüdischen Zwangsarbeiter, die in kriegswichtigen Munitionsfabriken schufteten, wurden verhaftet und deportiert. Doch anders als vorgesehen, war das jüdische Leben in Berlin nicht endgültig erloschen. Etwa 7000 Verfolgte tauchten unter und wurden zu unsichtbaren Bewohnern der Reichshauptstadt. 1500 von ihnen überlebten.
Die vier Protagonisten des Films haben eins gemeinsam: ihre Jugend. Sie war es – so zumindest die These von Regisseur Räfle – die entscheidend zu ihrem Überleben beitrug und sie das Risiko unterzutauchen überhaupt erst eingehen ließ.
Der Film „Die Unsichtbaren“ konzentriert sich auf die Retter, nicht auf die Mörder. Dadurch entsteht ein versöhnlicher Grundton, der den Berichten der Zeitzeugen am Ende des Films innewohnt – und über den man durchaus
streiten kann. Der Mut der wenigen gehört ebenso wie die Verblendung der Masse zum dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.